Christian Eder

Am Anfang steht immer die Herausforderung zur Bewältigung einer leeren Fläche – eines nach allen Seiten offenen Bezugssystems.
Linearität und Wiederholung treten in Interaktion und konstituieren sich in einer mehrschichtigen, parallel symmetrisch angelegten Bildstruktur. Im Wechselspiel von Farbe und Nicht-Farbe, Form und Nicht-Form sowie Dimension manifestiert sich die Malerei in ihrer Unmittelbarkeit von Farbe, Licht und Raum.
In der Bildbetrachtung entziehen sich die aktuellen Werke einer eindeutigen Dechiffrierung. Das Lesen in einer ungewohnten Richtungstendenz hat Auswirkung auf die Bildgestaltung, Bildelemente und Kontraste. Diese Bilderfassung formuliert heraus, was eine besondere Wichtigkeit bekommen soll und eröffnet gleichzeitig einen neuen Interpretationsspielraum.

Christian Eder
1964  geboren in Bregenz
94–98 Studium an den Universitäten Innsbruck und Wien, Diplom
99–01 Kunstvermittler Österreichische Galerie im Belvedere, Schwerpunkt spätgotische Tafelmalerei
1999 Diplom
Arbeits- und Studienaufenthalte in Chile, Bolivien, Mexiko und Guatemala